Ausbildungskonzept

Praxisnah, vernetzt und zielorientiert

Unser Ausbildungskonzept

Mit einem Nachdiplomstudium HF bereiten sich ambitionierte Fachkräfte auf die Übernahme von anspruchsvollen Führungsaufgaben vor. Die zwei- und dreisemestrigen Ausbildungen werden berufsbegleitend besucht.

Die Nachdiplomstudien werden nach ausgeprägt unternehmerischen Grundsätzen geführt - dazu gehören die laufende Aktualisierung der einzelnen Ausbildungsinhalte und deren Gewichtung hinsichtlich der aktuellen Marktsituation. Mittels prozessorientiertem Unterricht (POW Prozessorientierte Wissensvermittlung), verbunden mit Übungen, Praktika und Modularbeiten, bauen die Studierenden ihre Kompetenzen aus.

Studienaufbau

Die Nachdiplomstudien setzen sich aus mehreren Modulen zusammen, welche mit Modulprüfungen abgeschlossen werden. Erfolgreich bestandene Modulprüfungen gelten als Voraussetzung für die Diplomarbeit, welche direkt im Anschluss des Studiums beziehungsweise innerhalb eines Jahres zu absolvieren ist.

Im Anschluss an das Studienjahr nimmt die Diplomarbeit - eine praktische, im Team zu lösende Aufgabenstellung - grossen Raum ein. Die Studierenden lernen dabei, ihr Wissen praxisgerecht anzuwenden. Die Aufgaben sind mit allen Elementen des Projektmanagements bestehend aus Situationsanalyse, Zielsetzungen, Lösungsfindung, Detailkonzept, Realisierungsplan, Wirtschaftlichkeit und Risikobetrachtung zu bearbeiten. Sie werden dazu angeleitet, systematisch, kosten- und terminbewusst auf ein Ziel hinzuarbeiten. Die Projekte stammen in der Regel von Arbeitgebern der Studierenden und erweisen sich als wertvolle Unterstützung für die entsprechenden Unternehmen.

Unterrichtsablauf

Jedes Studienjahr ist in mehrere Module unterteilt. Seminare und Modularbeiten fallen zum Teil nicht in die reguläre Unterrichtszeit. Schulferien sind zwischen den Modulen sowie im Sommer und an Weihnachten vorgesehen. Die Unterrichtsfächer werden im Klassenverband mittels Referaten, Diskussionen und Gruppenarbeiten praxisorientiert erteilt. Ein Teil des Unterrichts kann in virtueller Form durchgeführt werden. Der Einsatz von Lernprogrammen und audiovisuellen Medien ergänzt den Präsenzunterricht und insbesondere das Selbststudium.

Methodik

In der Industrie und Wirtschaft sind bei Fach- und Führungskräften übergreifende Kompetenzen gefragt: komplexe Situationen erkennen und transparent darstellen, Mitarbeitende begeistern und gemeinsam in eine Richtung führen, Unternehmensstrategien verstehen und umsetzen sowie die Förderung von kontinuierlichem Lernen im Team und in der Organisation.

Wissen wird laufend in die Prozesse eingebracht, hinterfragt und optimiert. Lernen ist nicht mehr auf die Schule beschränkt, sondern wird Teil der innovativen Entwicklung einer Organisation. Diesem Trend wird die ABB Technikerschule durch das Ausbildungskonzept der prozessorientierten Wissensvermittlung (POW) gerecht.

Die Dozierenden gestalten den Unterricht als Kommunikationsprozess. Im Lernprozess hat die Interaktion zwischen den Teilnehmenden einen hohen Stellenwert. In Workshops werden gemeinsam Lösungen erarbeitet, anschliessend in der Klasse diskutiert und reflektiert. Damit wird sichergestellt, dass die Lerninhalte verstanden, angewendet und unter den Studierenden mit den Dozierenden als Coaches ausgetauscht werden. In Ergänzung zum Präsenzunterricht profitieren die Studierenden durch selbstständiges Lernen und den Erfahrungsaustausch mit den Teamkolleginnen und -kollegen.

Leistungsziele

Die Leistungsziele basieren auf der aktuellen «Verordnung des WBF über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der Höheren Fachschulen HF» (MiVo-HF). In schulinternen Lehrplänen (Curricula) sind die Ausbildungsziele in Themenblöcke bzw. in Module aufgeteilt. Die aus dem Berufsprofil abgeleiteten Handlungskompetenzen sind bezüglich Anforderungsniveau adäquat abgebildet. Es werden Grundlagen in Allgemeinbildung, Fachwissen und gezielte, spezifische Kenntnisse unterrichtet. Grosser Wert wird auf die Förderung von Eigeninitiative und Selbstständigkeit gelegt.

In allen Bereichen wird die Vernetzungsfähigkeit zwischen den Lehrfächern sowie von Theorie und Praxis aufgezeigt. Allgemeine Kompetenzen wie Lösungsfindung, Sozialkompetenz und Organisation werden fachbereichspezifisch sowie fachübergreifend vermittelt. Ebenfalls werden die sozialen, ethischen und ökologischen Aspekte im Sinne von Werten und Haltung in die Ausbildung miteinbezogen. Durch die Fähigkeit, vernetzt zu denken, sind Absolventinnen und Absolventen des Nachdiplomstudienganges in der Lage, das erworbene Wissen am Arbeitsplatz erfolgreich umzusetzen.

Effiziente und effektive Wissensvermittlung

Gefragt sind bei Fach- und Führungskräften Kompetenzen, komplexe Situationen zu erkennen und transparent darzustellen, Mitarbeitende zu begeistern und gemeinsam in eine Richtung zu führen, Unternehmensstrategien zu verstehen und umzusetzen sowie kontinuierliches Lernen im Team und in der Organisation zu fördern.

Innovation ist zu einer Konstante geworden. Mitarbeitende wie auch Führungskräfte müssen den Wandel erkennen und für die Zielerreichung der Organisation nutzen. Daher ist es wichtig, dass kontinuierliches Lernen, Transparenz und offene Kommunikation in Organisationen gelebt werden. Wissen wird laufend in die Prozesse eingebracht, hinterfragt und optimiert. Lernen ist nicht mehr auf die Schule beschränkt, sondern wird Teil der innovativen Entwicklung einer Organisation. Diesem Trend wird die ABB Technikerschule durch das Ausbildungskonzept der Prozessorientierten Wissensvermittlung (POW) gerecht.

Die Prozessorientierte Wissensvermittlung (POW) ist das didaktische Prinzip der ABB Technikerschule, welches in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich entwickelt wurde. Anhand einer «Leitenden Aufgabenstellung» bearbeiten die Studierenden ein Projekt, welches aus verschiedenen, fächerübergreifenden Teilaufgaben besteht. Diese Methode praktiziert die ABB Technikerschule bei den Modularbeiten. Sie ist ausgelegt als Gruppenarbeit und versteht sich als aktiver Prozess. Das selbstständige Lernen und der Wissenstransfer sind dabei die zentralen Elemente. Abgeschlossen werden die Arbeiten mit einer Dokumentation, Präsentation und einem Feedback.

Studierende ausgebildet nach POW

  • können sich auf ein breites Grundwissen abstützen
  • verfügen über ein hervorragendes Fachwissen
  • vertiefen die Problemlösungskompetenz
  • handeln aktiv und selbstständig bei unterschiedlichsten Problemstellungen
  • verfeinern und stärken ihre Handlungskompetenz (Fach-, Selbst-, Methoden- und Sozialkompetenz)

Ein massgeblicher Teil des Unterrichts besteht aus POW. Dadurch wird die Fähigkeit gefördert, sich in Themen einzuarbeiten, die nicht explizit gelehrt werden. Die Studierenden profitieren in Ergänzung zum Präsenzunterricht durch selbstständiges Lernen und Erfahrungsaustausch mit den Teamkolleginnen und -kollegen.