Damit Inselsysteme nicht zu Stolpersteinen auf dem Weg zu Smart City werden, hat das dreiköpfige Studententeam - bestehend aus Cyrill Schürch, Maurus Streiff und Fabian Notter im Rahmen ihrer Diplomarbeit zum «Dipl. Techniker HF Systemtechnik Schwerpunkt Gebäudeautomatik» eine Lösung entwickelt. Auftraggeber der Diplomarbeit war die CKW Conex AG. Sie war an einem System interessiert, welches die Energiedaten von Strom, Wasser und Wärme im Gebäude flexibel ausliest, aufbereitet, abrechnet und weiteren Diensten zur Verfügung stellt. Zudem sollten die Energiedaten für eine Visualisierung und ein Energiemanagement verwendet werden können. Denn die Visualisierung bietet die Chance, allfälliges Einspar- und Optimierungspotential sofort zu erkennen.

Lösungssuche und Lösungswahl
Hier wurde die Zentrale und das M-Bus Gateway eruiert. Entschieden hat man sich für eine Linux basierte Zentrale und ein einfaches kabelgebundenes M-Bus Gateway.

Detailkonzept
Die Datenpunktliste, die konkrete Vernetzung, das Abrechnungsprinzip und die Wahl der Programme wurden entworfen. Auch auf Flexibilität wurde geachtet.

Eigenverbrauchsoptimierung durch Zentralisierung
Mit der entwickelten Lösung werden alle Datenpunkte mit einer flexiblen und erweiterbaren Datenpunktliste miteinander vernetzt. Sie kann auf allen Geräten mit einem Linux-Betriebssystem installiert werden. Die Software «Node-Red» ist für die komplette Datenverarbeitung und Anzeige verantwortlich. Die «Influx» Datenbank ermöglicht eine schnelle und einfache Handhabung der Daten. Zudem bilden die vorhandenen Daten eine optimale Grundlage für eine objektspezifische Eigenverbrauchsoptimierung. Die Nutzenden können die Energiedaten, die Einstellungen der Parameter und die Abrechnung bequem über die Visualisierung bedienen und anzeigen lassen.

Modular erweiterbares System
Die Lösung ist anpassungsfähig, innovativ und kann mit diversen Systemen kommunizieren. Der clevere Aufbau erlaubt eine Installierung und Erweiterung auf unterschiedlichen Geräten. Die Endkundschaft erhält mit der entwickelten Lösung ein intelligentes System, das ihr eine einfache und trotzdem vielseitige Oberfläche bietet.

Fazit
Mit den heutigen Möglichkeiten kann schnell und einfach der Weg zu nachhaltigem Energiekonsum realisiert werden. Mit den offenen Schnittstellen sind die notwendigen Schritte in eine energieoptimierte und sichere Zukunft gesetzt. Die Vielseitigkeit des Linux Betriebssystems und Ihrer Programme bietet die Möglichkeit, das System mit vielen verschiedenen Optionen zu erweitern und zu kombinieren.

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Dieser Artikel ist soeben im eco2friendly-Magazin, 29. Ausgabe - Herbst / Winter 2023 auf der Seite 62 erschienen. Unter folgendem Link können Sie ein kostenloses Abo bestellen: Link